“Latwerch”
Latwerg oder Latwerch bezeichnet im Grunde ein stundenlang gekochtes und dadurch stark eingedicktes Mus, entweder aus Hagebutten, aus Schlehen oder (wie wir es kennen) aus Zwetschgen (“Quetsche”) bzw. Pflaumen. Lecker ist es allemal, sei es nun als Brotaufstrich, zusammen mit einer Teig- oder Quarkspeise oder als Beigabe zu einem Braten. Aber probieren Sie es einfach selbst …
Zutaten:
- Reife, süße Zwetschgen* oder Pflaumen*
Zubereitung:
Die Zwetschgen bzw. Pflaumen entkernen und zu einem Mus zerkleinern (Trommelreibe, Fleischwolf oder anderes Küchengerät). Mit etwas Wasser das Mus bei mäßiger Hitze köcheln lassen und regelmäßig rühren. Das Latwerg ist fertig, wenn das Mus dunkel und zäh ist und der Rührlöffel in jedem Winkel stehenbleibt ohne umzukippen.
In sterilisierte Schraubgläser heiß einfüllen, verschließen und das Glas zum Abkühlen auf den Kopf stellen. Auf diese Weise hält sich das Latwerg wie alle anderen eingekochten Lebensmittel auch lange Zeit.
Tipp:
Kurz vor Ende noch zumit Zimt würzen, das macht das Ganze unvergleichlich aromatisch.
Fußnote:
* Da in Süddeutschland nicht zwischen Pflaumen und Zwetschgen unterschieden wird und beide Begriffe immer wieder durcheinander kommen, hier eine Erklärung für die, die’s wissen wollen: Pflaumen haben eine rundere Form, Zwetschgen sind eher oval und haben so etwas wie eine “Naht”.