Kartoffelsalat (warm)

Wenn es samstags mal keine Suppe mit Würstchen und mit Hefekuchen gab, dann meist weil Oma zuwenig Zeit hatte oder weil die Familie irgendwo beim Renovieren, Tapezieren, Umziehen half und die Pünktlichkeit in Frage stand. Dann gab es oft den warmen Kartoffel-Salat, den man im Ofen auch längere Zeit gut warmhalten konnte.

Zutaten:

  • 1 bis 1,5 kg Kartoffeln (nicht zu mehlig)
  • 1/4 l bis 1/3 l heiße Fleischbrühe
  • klein gewürfelter Schinkenspeck
  • feingeschnittene Zwiebel
  • etwas Suppenwürze, Salz, Pfeffer
  • ca. 2-3 EL Weinessig
  • 4-6 EL Öl

Zubereitung:

Die Kartoffeln (oder Grumbeere oder Erdäppel) kochen, dann pellen und in dicke Scheiben schneiden. Mit Salz und Öl vermischen (aber besser nicht unterrühren, weil sie dann zu sehr zerkleinert werden, sondern stattdessen die Schüssel mit beiden Händen nehmen und schütteln, so dass der Inhalt grob vermengt wird).

In einer Pfanne den Schinkenspeck und die Zwiebeln anbraten, dann mit der heißen Brühe ablöschen (man kann auch mit Wasser ablöschen und dann – je nach Menge – mit einem halben oder einem ganzen Bouillonwürfel die Brühe ansetzen). Die Gewürze und den Essig hinzufügen, abschmecken und dann mit einer Mehlschwitze andicken.

Die Kartoffeln in eine mit Öl eingefettete feuerfeste Form geben und die Schinkenspeck-Zwiebel-Brühe vorsichtig über die Kartoffeln gießen. Wichtig ist, dass die Kartoffeln nicht zu sehr “auf dem Trockenen liegen” – stattdessen sollten sie gut feucht sein. Die Form abdecken (Deckel oder Alufolie) und für ca. 20-30 Minuten bei 160-180 Grad in den Ofen schieben.

Variante: Der Kartoffel-Salat schmeckt auch kalt sehr lecker: einfach die Kartoffeln in eine Schüssel geben, die Schinkenspeck-Zwiebel-Brühe darüber gießen und das Ganze etwas zwei Stunden ziehen lassen.

Tipp:

Passt bestens zu Pfälzer Bratwürsten. Oder zu in der Pfanne kurz angebratenem Leberkäse. Kann aber auch gut mit Wiener Würstchen oder Rindswürsten gegessen werden.