“Riwwelkuche”
Wenn schon einen Hefeteig machen, dann gleich für zwei Kuchen. Nach diesem Prinzip gab es bei Oma samstags nicht nur einen Kuchen, sondern immer mindestens zwei. Ein Streuselkuchen war fast immer dabei. Und zur Ergänzung gab es entweder Schneckennudeln oder Apfelkuchen. Anders als bei vielen Bäckern, wo man heutzutage zwischen den Streuseln hindurch den Teig sieht, war Omas Streuselkuchen etwa zwei Zentimeter dick mit “Riwwele” belegt. Obwohl hier keine Zutaten mit Eigenfeuchtigkeit dabei waren, schmeckte der Kuchen (wenn samstags morgens gebacken) samstags mittags und auch noch sonntags sehr lecker – ab dem Montag wurde der Teig aber schon ein wenig trockener. Und weil es zum Wegwerfen zu schade gewesen wären, haben wir dann samstags und sonntags immer ordentlich zugeschlagen. Damit der Kuchen gegessen wird, solange er noch frisch ist.
Zutaten und Zubereitung für den Teig:
- siehe beim Grundrezept Hefeteig
Zutaten und Zubereitung für den Streuselbelag:
- je 200 g Mehl, Zucker und Butter (falls es mehr sein soll, z.B. für einen Kuchenblech, einfach die Menge anteilig erhöhen)
- evtl. noch eine Handvoll gemahlene Haselnüsse, das gibt eine nussige Note
Das Mehl und den Zucker in einer Schüssel miteinander vermengen, die Butter erwärmen (aber nicht erhitzen!), bis sie fast flüssig ist und dann in die Mehl-Zucker-Mischung geben. Alles gut durchkneten, bis sich die Streuselklumpen bilden. Diese dann über den Teig in der Form geben und ab damit in den Ofen.